David Cira

03.10.2002 in Düsseldorf geboren

Studium an der Kunstakademie Düsseldorf zum WS 2020/21

Studium ab 2021 bei Prof. Tomma Abts




Text zur Kunst

Das Arbeiten auf flach ausgebreitetem Papier ist für mich ein wichtiger Bestandteil meiner Kunst, welches es mir ermöglicht flexibel, präzise und bewusst mit meiner Arbeit in den Dialog zu treten. Dieser Dialog ist die Basis für den Entstehungsprozess. Ausgehend von etwas Unbekanntem, versuche ich mit einer Kombination aus Acryl, Tusche und Gouache eine Form zu finden.


Ich möchte meinen Arbeiten ihren eigenen Spielraum geben und ihnen die Freiheit schenken, sich selbst entfalten zu können. 

Beginne ich damit, eine Bildsequenz zu malen, so fordert diese Aktion eine Folgereaktion, die sich selbständig zum fertigen Bild vervollständigt. Diese bildbestimmende Dynamik nutze ich ergänzend mit einer bewusst gewählten Auswahl an Farben, Linien und Formen, um interessante Spannungsverhältnisse zu konstruieren und zu untersuchen. In diesem Forschungsprozess probiere ich Dinge grundlegend anders zu sehen, bekannte Muster neu zu interpretieren und vertraute Erwartungen zu brechen.

Mithilfe von sich überschneidenden Elementen sollen aufregende Illusion entstehen, die eine vielschichtige perspektivreiche Betrachtung ermöglichen. Organische, bewegliche und sich verformende Bildelemente, die teilweise nur angedeutet werden, schicken den Betrachter auf eine Entdeckungsreise innerhalb der Arbeiten. Es besteht der komplexe Versuch, noch nicht vorhandene Erinnerungen im Betrachter zu wecken, um eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Unbekannten zu ermöglichen. Auch die bewusste Verwendung von unterschiedlichen malerischen Qualitäten, auflösenden Farbaufträgen oder auch formalen Kontrasten tragen gezielt dazu bei, die bereits von den Arbeiten ausgehende Spannung zu unterstützen. 


Die von mir selbstgemischten Farbtöne der Acrylmischungen, weisen unterschiedliche Texturen und Oberflächenbeschaffenheiten auf, die miteinander korrespondieren. Der Kontrast der unterschiedlichen Wertigkeiten von matten, glänzenden oder auch glitzernden Bildpartien soll in dem Betrachter eine Fragestellung nach der Materialität aufwerfen.

Die experimentelle Herangehensweise und das Wagen von neuen Versuchen ist ein entscheidender Teil des Forschungsprozesses, der meine Malerei für mich definiert.


Inspiriert durch Musik, Mode, Animation und die Gegenwart.











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